Smog, Luftverschmutzung: Feste Brennstoffe müssen nicht giftig sein

Noch immer heizen mehr als 3,5 Millionen Polen ihre Wohnungen mit "fossilen Brennstoffen", d. h. mit Kohle, die keinerlei Normen entspricht. Inzwischen ist Polen ein Produzent von Pellets - einem sauberen Brennstoff, der jedoch zu 90 % exportiert wird.

Jedes Jahr kaufen die Polen etwa 10 Millionen Tonnen Kohle, um ihre Häuser zu heizen. Eine Million Tonnen davon sind Schlamm - ein Abfallprodukt, das beim Sortieren und Waschen von Kohleerz entsteht. Seine Verbrennung macht uns zum am stärksten verschmutzten Land in der EU, in dem jedes Jahr etwa 45 000 Polen vorzeitig sterben.

Wie kann man mit diesem Problem umgehen? Es gibt auch feste Brennstoffe, die eine Alternative zu Kohle sein können, z. B. Pellets, die aus Holzabfällen hergestellt werden: Sägemehl, Späne, Hackschnitzel.

In Polen werden jährlich etwa 650.000-700.000 Tonnen Pellets produziert. Bis zu einer halben Million davon werden in westeuropäische Länder exportiert. Pellets sind ein umweltfreundlicherer und effizienterer Brennstoff als andere feste Brennstoffe wie Kohle.

Infolgedessen gibt es in den westeuropäischen Ländern starke Steuervergünstigungen für Pelletkunden, sowohl auf der Ebene der Energieversorger als auch der einzelnen Kunden. In Polen beträgt die Mehrwertsteuer auf Pellets 23 Prozent, verglichen mit 7 Prozent in Deutschland oder Frankreich.

In Polen ist der Preis für Pellets 15-20 % höher als der für Öko-Erbsen.

Quellewww.eko.org.pl

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