Abfalltransportgenehmigung in Finnland
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Abfalltransportgenehmigung in Finnland jetzt wertvoller als zuvor

Obwohl Finnland beim Recycling immer besser wird, ist es noch weit von Deutschland oder den Niederlanden entfernt. Das Land investiert jedoch in Anlagen zur Energiegewinnung aus Abfällen, was dazu führt, dass nur 1% der Abfälle auf Deponien entsorgt werden. Die Nachfrage nach Materialien für Verbrennungsanlagen ist so hoch, dass ein großer Teil davon aus dem Ausland importiert werden muss. Sie können jedoch nur von Unternehmen transportiert werden, die eine Genehmigung für den Abfalltransport in Finnland haben. Wie können sie beschafft werden?

Abfalltransport in Finnland - wichtige Vorschriften

In der Europäischen Union ist das wichtigste Dokument zur Regelung der Abfallverbringung die Verordnung (EG) Nr. 1013/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Verbringung von Abfällen. Sie zielt darauf ab, illegale Abfallverbringungen zu verhindern und deren Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. In Finnland erfolgt die Umsetzung der EU-Vorschriften durch nationale Gesetze und Verordnungen, in denen die Verfahren und Anforderungen für die Abfallverbringung, einschließlich Registrierungs- und Überwachungssysteme, genau festgelegt sind.

Das wichtigste Dokument ist dabei das geänderte Abfallgesetz, Jätelaki 646/2011. Die Abfalltransportgenehmigung wird in § 94 erwähnt, in dem es heißt:

Wer die gewerbsmäßige Beförderung von Abfällen oder die Vermittlung von Abfällen beabsichtigt, muss einen Antrag auf Genehmigung der Tätigkeit bei dem in § 142 Absatz 1 Nummer 2 genannten Abfallwirtschaftsregister stellen.

Die Lizenzpflicht gilt sowohl für die Einfuhr als auch für die Ausfuhr und die Durchfuhr.

Kontakt für eine finnische Abfallgenehmigung:

e.nadolna@ekologistyka24.pl +48 881 045 376

j.blazewicz@ekologistyka24.pl +48 500 867 153

Abfalltransportgenehmigung in Finnland als Schlüssel zu erfolgreichen Importen

Die Statistiken zeigen deutlich, dass Finnland vom Export zum Import von Abfällen übergegangen ist. Besonders deutlich wird dies im Jahr 2023, als sich das Gewicht der importierten Abfälle im Vergleich zu den Vorjahren vervierfachte. Laut der Website der Helsinki Times wurde vor einem Jahr ihr Gewicht betrug etwa 310.000 Tonnen. Mehr als die Hälfte - 180 000 Tonnen - war Biomasse, die zur Versorgung von Anlagen zur Erzeugung von Wärmeenergie eingeführt wurde. Der Autor des zitierten Artikels stellt fest, dass das Gewicht der aus dem Land exportierten Abfälle damals doppelt so niedrig war.

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Die Trendwende auf dem finnischen Abfallmarkt wurde schon früher festgestellt. Ismo Hiltunen, Manager bei Gemifin, sah in einer Erklärung gegenüber dem Portal Bioenergy International im Jahr 2022 die Gründe dafür unter anderem in Bewusstseinswandel und mehr Aufmerksamkeit für die Abfalltrennung. Nicht unerheblich sei auch, dass die Kapazität der Müllverbrennungsanlagen in den letzten Jahren gestiegen sei. Im Jahr 2022 werde sie bei 2,2 Millionen Tonnen liegen, was einem Anstieg von 10% entspreche.

Mehr Importe sind eine hervorragende Gelegenheit für Transportunternehmen, gutes Geld zu verdienen. Vorausgesetzt, sie haben Abfalltransportgenehmigung in Finnland.

Warum eine Abfalltransportgenehmigung in Finnland?

Wirtschaftliche Vorteile und Imagegewinn

Der erste Grund, warum eine Abfallgenehmigung für Finnland eine gute Idee ist, ist natürlich das Geld. Der Transport von Abfällen wird wegen der damit verbundenen Risiken besser bezahlt als normale Fracht. Und wenn die Nachfrage nach Abfällen in diesem Land wirklich hoch ist, können die Preise sogar noch besser sein.

Die Abfalltransportgenehmigung ist auch ein Instrument, das den Unternehmen hilft, sich vor Problemen mit illegalen Lieferungen und Verstößen gegen die Umweltvorschriften zu schützen. Das Dokument bietet eine Garantie dafür, dass das Unternehmen die geltenden Vorschriften und Normen einhält. Dies kann die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens bei Geschäftspartnern und Kunden erhöhen.

Rechtssicherheit

Ihr Fehlen kann schwerwiegende Folgen haben. Im Jahr 2022 wurde in den Medien über zwei Fälle von illegalem Transport berichtet. Der erste betraf 66 Tonnen Kanalisationsschachtabfälle illegal nach Schweden exportiert. Das Unternehmen hat es versäumt, den internationalen Transport von Abfällen zu notifizieren, was ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen kann. Welche Konsequenzen? Die Zeit wird es zeigen. Im vergangenen Jahr wurde der Fall nach einer Untersuchung an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.

Der zweite Fall zeigte Die Untersuchung, die 2019-2020 von den estnischen und finnischen Behörden durchgeführt wird. Vierzig Verbringungen von Ölabfällen mit einem Gesamtgewicht von mehr als 100 Tonnen wurden analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass in keinem der Fälle die Transporte von den erforderlichen Unterlagen begleitet wurden, einschließlich der Genehmigungen der Transportunternehmen für den Transport der Abfälle. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden auch 70 illegale Verbringungen von Abfällen aus der mechanischen Behandlung aufgedeckt. Ihr Gesamtgewicht belief sich auf fast 1.700 Tonnen. Nach den Erkenntnissen der Ermittler wussten sowohl der Absender der Abfälle in Estland als auch der Empfänger in Finnland von der Illegalität der Verbringungen.

Jurgen Huba, der damalige Staatsanwalt auf estnischer Seite, der den Fall untersuchte, wies darauf hin, dass das Unternehmen auf diese Weise fast 100.000 Euro hätte sparen können. Die Folgen, die es zu tragen hat, werden jedoch aufgrund der Umweltgefährdung durch die unsachgemäße Behandlung von Abfällen viel kostspieliger sein.

Umweltauswirkungen des internationalen Abfalltransports

Finnland ist bestrebt, die negativen Auswirkungen des Abfalltransports zu minimieren. Dies ist Teil der finnischen Umweltpolitik, insbesondere in den Nationaler Abfallwirtschaftsplan bis 2027. Der Plan umfasst Maßnahmen zur Abfallverringerung, zur Steigerung des Recyclings und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Der Transport von Abfällen ist sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene streng geregelt. In Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Abfallgesetzes und den EU-Verordnungen über den grenzüberschreitenden Transport von Abfällen.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, die mit dem Transport von Abfällen verbundenen Emissionen und Umweltrisiken zu verringern. Es wurden auch Kontrollmaßnahmen eingeführt, wie zum Beispiel Abfalltransportgenehmigungenund die finnischen Zoll- und Umweltbehörden überwachen den Prozess aktiv und schreiten bei illegalen Transporten ein. Darüber hinaus legt Finnland großen Wert auf den Ausbau der Infrastruktur für die inländische Abfallbehandlung, wodurch die Notwendigkeit der Abfallausfuhr verringert wird.

Die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft in Finnland

Finnland ist einer der Vorreiter bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft (Kreislaufwirtschaft). Sie beinhaltet die Maximierung der Nutzung von Rohstoffen und die Minimierung von Abfällen. Im Zusammenhang mit dem internationalen Abfalltransport spielt die Kreislaufwirtschaft eine Schlüsselrolle. Sie unterstützt die Reduzierung der zwischen den Ländern transportierten Abfälle und fördert lokale Behandlungs- und Recyclinglösungen, was sich sowohl auf die Wirtschaft als auch auf die Umwelt positiv auswirkt.

Finnland investiert aktiv in die Entwicklung von Recyclingtechnologien und -infrastrukturen sowie in die Förderung einer nachhaltigen Produktion und eines nachhaltigen Verbrauchs. Dadurch verringert sich die Notwendigkeit, Abfälle zu exportieren, und das Land wird bei der Abfallbehandlung autark. Dieser Ansatz verringert nicht nur die negativen Auswirkungen des Abfalltransports, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze und fördert die Entwicklung innovativer Technologien.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Erhalt einer Genehmigung für den Transport von Abfällen nach Finnland nicht nur gesetzlich vorgeschrieben ist, sondern auch der Schlüssel zum Aufbau von Glaubwürdigkeit und zum Schutz vor ernsthaften rechtlichen und finanziellen Konsequenzen. Ein solches Dokument schützt Transportunternehmen vor dem Risiko illegaler Aktivitäten, die hohe Geldstrafen und einen negativen Ruf nach sich ziehen können. Darüber hinaus fördert die Einhaltung der Vorschriften den Umweltschutz, und Finnland, das in der Kreislaufwirtschaft führend ist, setzt sich für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Abfalltransport ein. Die Erteilung einer Genehmigung eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, sondern trägt auch zum Umweltschutz und zur Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaft bei.

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