Recycling von Kunststoffen
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Recycling von Kunststoffen - wie können Abfälle legal gespendet werden?

Kunststoffe sind in der Industrie allgegenwärtig, und mit ihrer weit verbreiteten Verwendung wächst auch das Problem ihrer Bewirtschaftung. Für Unternehmen bedeutet dies nicht nur Verantwortung für die Umwelt, sondern auch besondere formale Verpflichtungen. Wie können Kunststoffabfälle legal dem Recycling zugeführt werden? Welche Dokumente sind erforderlich und was müssen Sie beachten, um die Vorschriften einzuhalten?

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Statistiken zeigen, dass die Produktion von Kunststoffen von Jahr zu Jahr zunimmt und die Unternehmen folglich mehr Abfälle erzeugen. Allerdings wird nur ein kleiner Teil davon recycelt - der Rest landet in Verbrennungsanlagen, auf Mülldeponien oder wird in andere EU-Länder exportiert. Inzwischen sehen die EU-Ziele vor, dass bis 2030. 55% an Kunststoffverpackungen recycelt werden sollen. Diese eine große Herausforderung für die polnische Abfallwirtschaft.

Arten von Kunststoffen - was gehört außer Kunststoff noch zu dieser Kategorie?

Umgangssprachlich wird Kunststoff mit "Plastik" gleichgesetzt - leicht, flexibel und am häufigsten in Verpackungen zu finden. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine viel umfassendere Kategorie. Wir unterscheiden unter anderem zwischen:

  • Thermoplastische Kunststoffe (PE, PP, PS, PET, PVC) - recycelbar
  • Thermoplastische Kunststoffe - einmal gehärtet, unmöglich wieder zu schmelzen
  • Elastomere - z. B. EPDM-Kautschuk, der in Dichtungsanwendungen verwendet wird
  • EPS/XPS-Polystyrol - problematisch für das volumetrische Recycling
  • Verbundwerkstoffe - Kunststoffe mit Zusatz von Fasern oder Metallen
  • Silikone und Spezialpolymere - technologisch anspruchsvoll

Jedes dieser Materialien unterscheidet sich in Bezug auf seine chemischen Eigenschaften, sein Temperaturverhalten und seine Wiederverwertbarkeit. Ein Mangel an diesem Wissen führt zu falschen Sortier- und Dokumentationsfehlern. Dies wiederum kann zur Zurückweisung des Abfalls durch den Verwerter oder sogar zu einem Bußgeld führen.

Warum ist das Recycling von Kunststoffen immer noch eine große Herausforderung?

Nicht alle Kunststoffabfälle können problemlos recycelt werden. Die größten Herausforderungen sind:

  • Verunreinigungen - z. B. Lebensmittelrückstände, Farbe, Metalle
  • Multi-Material-Abfall - z.B. Aluminiumfolie mit Kunststoff
  • Schwierig zu erkennende Materialkennzeichnungen

Ein erheblicher Teil dieser Abfälle wird der so genannten energetischen Verwertung zugeführt, d. h. der Verbrennung in speziellen Anlagen mit Energieerzeugung. Einige Fraktionen werden an Verwerter im Ausland geliefert, am häufigsten nach Deutschland, in die Niederlande oder in die Tschechische Republik.

Der Transportsektor spielt hier eine Schlüsselrolle. Denn der Transport muss den grenzüberschreitenden Vorschriften entsprechen, die auf einer ordnungsgemäßen Dokumentation beruhen (in Polen ist dies z. B. die KPO, im Export der Anhang VII oder die CMR). Außerdem muss er die Sicherheit und Rückverfolgbarkeit des Materials gewährleisten.

Recycling von Kunststoffabfällen - wer sollte sich darauf vorbereiten und wie?

Erzeuger von Kunststoffabfällen:

  • Pflege der Aufzeichnungen im BDO-System
  • Erstellung eines Abfallübernahmescheins
  • Übergabe von Abfällen nur an Stellen mit gültigen Genehmigungen
  • Aufbewahrung der Unterlagen für mindestens 5 Jahre

Intermediär (Makler):

  • Registrierung von Abfallbewirtschaftungstätigkeiten
  • Verantwortung für die Rechtmäßigkeit der gesamten Kette (Empfänger, Transport, Dokumente)
  • Vereinbarungen mit Herstellern und Verwertern

Transportunternehmen:

  • Eintrag in BDO unter Abschnitt VII
  • Ausstellung von Transportdokumenten (CMR, KPO, SENT für große Mengen)
  • Führerscheinpflicht und Fahrzeugkennzeichnung

Verwerter:

  • Genehmigung für die Behandlung oder Verwertung von Abfällen
  • Registrierungs- und Meldesystem (z. B. an den Provinzialmarschall)
  • Möglichkeit der Ausstellung eines Verwertungsbelegs (für die Kundenabrechnung)

Vorteile des Kunststoffrecyclings - wer profitiert am meisten?

Durch das Recycling von Kunststoffen ist es möglich, den Einsatz von Primärrohstoffen und die Produktionskosten zu senken. Die größten Nutznießer sind:

  • Bauindustrie - Verwendung von Regranulaten in Isolierung, Rohren, Oberflächenbehandlung
  • Automobilindustrie - Verwendung von Kunststoffen für Karosserie und Innenausstattung
  • Verpackungsherstellung - Recycling von PET und HDPE zu neuen Flaschen und Behältern
  • Technische Textilien - z. B. recycelte Fasern für Sportbekleidung

All diese Branchen profitieren von billigeren, besser zugänglichen Rohstoffen und der Umsetzung von ESG-Strategien und Umweltzielen.

Wie Ecology24 Unternehmen beim Kunststoffrecycling unterstützt

Seit mehr als 10 Jahren unterstützen wir Unternehmen aus ganz Polen und Europa bei der legalen und effizienten Abfallwirtschaft. Wir helfen nicht nur Einholung von Genehmigungen und Buchführung, sondern auch:

  • Die Suche nach dem richtigen Verwerter
  • Organisation eines rechtmäßigen Transports
  • Übernehmen Sie die Kontrolle über die Dokumentation
  • Vermeiden Sie die häufigsten Fehler

Wir handeln umfassend - von der Vorbereitung der Dokumente bis zur endgültigen Verwertung der Abfälle. Vertrauen Sie auf die Erfahrung von Ecologistics24.

Welche Forderungen stellen die Unternehmen in Bezug auf Kunststoffabfälle?

ABFALL

Welche Abfälle zählen wir als Plastik?

Zu den Kunststoffabfällen gehören unter anderem Folien (LDPE, HDPE), Kunststoffverpackungen, PET-Flaschen, Behälter für Haushaltschemikalien, Verschlüsse, Polystyrol, technische Kunststoffe (ABS, PC, PS), PVC-Rohre und -Formstücke sowie gebrauchte Kunststoffteile aus Industrie und Landwirtschaft.

Sind alle Kunststoffe recycelbar?

Nein. Nur bestimmte Kunststoffe werden für das werkstoffliche Recycling angenommen, z. B. PET, HDPE, LDPE, PP. Mehrschichtige, verunreinigte oder ausgehärtete Kunststoffe (z. B. PVC, Polycarbonate, Epoxidharze) landen oft in der Verbrennung oder auf der Deponie.

Was sind die Anforderungen an Unternehmen, die große Mengen an Kunststoffabfällen erzeugen?

Diese Unternehmen sind verpflichtet, ein Abfallverzeichnis (BDO) zu führen, Abfälle nur an befugte Stellen weiterzugeben und bei Überschreitung der entsprechenden Schwellenwerte eine Abfallgenehmigung einzuholen sowie eine jährliche Berichterstattung im BDO-System vorzunehmen.

Werden Stretchfolien und Baustoffverpackungsabfälle gleich behandelt?

Nein. Verpackungsabfälle können anders eingestuft werden als Prozessabfälle, selbst wenn sie aus demselben Kunststoff bestehen. Entscheidend ist die Quelle des Abfalls.

Muss ich Kunststoffabfälle im BDO-System erfassen?

Ja, Unternehmen, die Abfälle erzeugen oder transportieren, müssen Abfallverbringungsnachweise (Waste Transfer Notes - WTP) und bei Überschreitung von Schwellenwerten jährliche Berichte erstellen.

TRANSPORT

Benötige ich eine Sondergenehmigung für den Transport von Kunststoffabfällen?

Ja, der Transport von Abfällen in Polen erfordert einen Eintrag im BDO-Register in der Rubrik Abfalltransport. Bei internationalen Transporten benötigen Sie möglicherweise eine zusätzliche Genehmigung (z. B. eine Transportnotifizierung oder Anhang VII).

Welche Dokumente müssen eine Verbringung von Kunststoffabfällen ins Ausland begleiten?

Für die meisten Verbringungen innerhalb der EU reicht Anhang VII gemäß der Verordnung 1013/2006 aus. Zusätzlich benötigen Sie ein CMR-Dokument. Wenn die Abfälle als gefährlich eingestuft werden, muss der Erzeuger der Abfälle eine Notifizierung vornehmen und eine Genehmigung für die Verbringung einholen.

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