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Die Rolle von TRACES beim Transport von UPPZ-Materialien

Der Transport von tierischen Nebenprodukten (TNP) ist ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft der Europäischen Union. Die Verbringung dieser Produkte erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen und die Einhaltung strenger sanitärer und veterinärmedizinischer Vorschriften. Das 2004 eingerichtete TRACES (Trade Control and Expert System) spielt eine Schlüsselrolle bei der Überwachung und Erleichterung dieser Art von Transporten. Nicht nur innerhalb der Europäischen Union, sondern auch im Handel mit Drittländern.

Was sind UPPZ-Produkte? Was ist in ihnen enthalten?

Tierische Nebenprodukte sind von Tieren gewonnene Materialien, die nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind. Diese Produkte sind Gegenstand von strenge gesetzliche Vorschriften aufgrund potenzieller Risiken für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. Sie können in drei Kategorien unterteilt werden:

  • Kategorie 1: Produkte mit dem höchsten Risiko, z. B. mit ansteckenden Krankheiten kontaminierte Tiere.
  • Kategorie 2: Materialien mit mittlerem Risiko, wie Abfälle aus der Fleischproduktion oder organische Düngemittel.
  • Kategorie 3: Produkte mit dem geringsten Risiko, wie Knochen, Häute oder Milchprodukte, die als Futtermittel verwendet werden können.

UPPZ-Verkehr - Herausforderungen

Der Transport von UPPZ ist mit zahlreichen logistischen und rechtlichen Herausforderungen verbunden. Der Transport dieser Produkte erfordert eine entsprechende Zertifizierung, die Einhaltung internationaler Vorschriften und genaue Überwachungdie auf den Schutz der öffentlichen Gesundheit und der Umwelt abzielt. Für die UPPZ sind häufig Spezialfahrzeuge erforderlich, um angemessene Transportbedingungen und die Einhaltung strenger Hygienestandards zu gewährleisten.

UPPZ-Transport - die Rolle von TRACES

TRACES (Trade Control and Expert System) wurde auf der Grundlage des Verordnung Nr. 882/2004 der Europäischen Kommission vom 29. April 2004.

Sie wurde als Reaktion auf die Notwendigkeit einer besseren Überwachung und Verfolgung der Verbringung von Tieren, tierischen Erzeugnissen, Pflanzen und Lebensmitteln innerhalb der Europäischen Union und aus Drittländern eingerichtet. Es war ein Schritt zur Verbesserung der Gesundheitskontrollen und der Sicherheit des Handels mit Tieren und tierischen Erzeugnissen nach den Ausbrüchen von Tierseuchen wie BSE und Maul- und Klauenseuche, die Europa in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren heimsuchten.

TRACES hat die früheren papiergestützten Transportverfolgungssysteme ersetzt. Es hat eine effizientere, zentralisierte und digitale Plattform geschaffen, die es den Regulierungsbehörden ermöglicht, die Lebensmittelsicherheit und die Gesundheit von Mensch und Tier besser zu kontrollieren.

Vorteile des TRACES-Systems:

  • Überwachung der Verbringung von UPPZ innerhalb der EU und auf den Export- und Importrouten.
  • Ermöglicht schnelle Reaktion auf sanitäre Gefahren durch einfachen Zugang zu Herkunfts- und Transportwegdaten.
  • Unterstützt die Zusammenarbeit zwischen nationalen KontrollstellenBeschleunigung der Grenzverfahren und der internen Hygienekontrollen.

TRACES - die häufigsten Fehler

Trotz der Erleichterungen, die TRACES bietet, machen Unternehmen immer noch häufig Fehler, die zu Verzögerungen oder Sanktionen führen können. Die häufigsten Probleme sind:

  • Unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen. Fehler in den Bescheinigungen können zur Aussetzung der Beförderung oder zur Ablehnung des Antrags durch die Gesundheitsbehörden führen. In Deutschland ist ein solcher Fehler kann ein Unternehmen bis zu 50.000 € kosten. (d. h. mehr als 200 000 PLN). In Polen kann die Geldbörse eines Unternehmens bei einem solchen Vergehen um mehr als 10 000 PLN gekürzt werden.
  • Mangelnde Kenntnis der Vorschriften im Zielland. Unterschiedliche Hygieneanforderungen zwischen EU- und Nicht-EU-Ländern können an den Grenzen Probleme verursachen.
  • Veraltete Daten im System. Werden die Verkehrsinformationen nicht auf dem neuesten Stand gehalten, kann dies zur Nichteinhaltung der geltenden Rechtsvorschriften führen, was häufig Strafen nach sich zieht. In Polen zum Beispiel kann ein Unternehmen mit einer Geldstrafe von bis zu 10 000 PLN belegt werden, wenn es die TRACES-Daten nicht auf dem neuesten Stand hält, in Deutschland kann diese Summe bis zu 30 000 € oder mehr als 120 000 PLN betragen.

Warum bei TRACES mitmachen?

Die Nutzung von TRACES bringt den Unternehmen viele Vorteile, wie zum Beispiel:

  • Prozessautomatisierung. Mit TRACES können Unternehmen schnell und einfach die erforderlichen Bescheinigungen und Dokumente erstellen und so den Zeitaufwand für den Papierkram erheblich reduzieren.
  • Verringerung des Fehlerrisikos. Das elektronische System minimiert das Risiko von Fehlern in der Dokumentation, die zu Transportverzögerungen führen können.
  • Verbesserung der logistischen Effizienz. Mit TRACES können Unternehmen die Logistik ihrer Sendungen besser verwalten und haben einen vollständigen Überblick über die gesamte Lieferkette und den Status ihrer Transporte.

Transport UPPZ und Sanktionen - warum es sich nicht lohnt, Abkürzungen zu nehmen

Wir haben bereits etwas über finanzielle Sanktionen gesagt. Es lohnt sich jedoch, weitere Konsequenzen für den Fall eines unzureichenden Transports von UPPZ und unzureichender Kenntnisse über die Nutzung von TRACES zu bedenken:

Anhalten von Transporten an der Grenze:

  • Grenzkontrolle. Zoll- und Veterinärbehörden können eine Sendung an der Grenze anhalten, wenn sie Unstimmigkeiten in TRACES oder in den Begleitdokumenten feststellen (z. B. keine Veterinärbescheinigung, veraltete Lizenzen).
  • Lieferverzögerungen. Transportunterbrechungen können zu erheblichen Verspätungen führen. Dies kann sich negativ auf das Unternehmen auswirken, vor allem, wenn die beförderten Produkte zeitempfindlich sind (z. B. verderbliche Produkte).
  • Zusätzliche Kosten. Die Lagerung von Waren in Lagern an der Grenze oder der Rücktransport ins Herkunftsland kann zusätzliche Kosten für den Spediteur verursachen.

Transport der UPPZ zurück zum Hersteller:

  • Bestellung von Warenrücksendungen. Dies ist eine der härtesten Sanktionen, da sie zusätzliche logistische Kosten, Verzögerungen und oft auch Schäden an den Produkten (bei Produkten, die angemessene Transportbedingungen erfordern) mit sich bringt.
  • Verbot der Weiterbeförderung. Die Veterinärbehörden können ein Verbot des Weitertransports der Waren verhängen, was die Ausführung des Auftrags verhindern kann.

Quarantäne oder Entsorgung von Waren:

  • Quarantäne. In einigen Fällen werden die Waren in Quarantäne gestellt. Das bedeutet, dass sie für eine bestimmte Zeit an einem für die Kontrolle vorgesehenen Ort zurückgehalten werden. Dies kann notwendig sein, wenn der Verdacht besteht, dass eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit oder die Umwelt besteht.
  • Entsorgung. Entsprechen die transportierten PCAs nicht den veterinärmedizinischen Anforderungen oder stellen sie ein Risiko dar, kann ihre Entsorgung gemäß den Umweltvorschriften angeordnet werden. Die Entsorgung auf Kosten des Unternehmens ist eine der strengsten Sanktionen, insbesondere bei großen Transporten.

Vorübergehender oder dauerhafter Entzug einer Beförderungsgenehmigung UPPZ:

  • Im Falle wiederholter Verstöße Unternehmen kann UPPZ-Transportgenehmigung verlieren auf nationaler oder grenzüberschreitender Basis. Der Entzug der Genehmigung führt dazu, dass die Tätigkeit in diesem Bereich nicht fortgesetzt werden kann.
  • Rücknahme der Registrierung in TRACES. Das Unternehmen kann aus dem TRACES-Register gestrichen werden, so dass es keine Produkte mehr legal innerhalb der EU transportieren kann.

Zivilrechtliche Haftung:

  • Für den Fall, dass Unregelmäßigkeiten in der TRACES-Dokumentation oder beim UPPZ-Transport zu Schäden führen, z. B. zur Ansteckung anderer Tiere mit einer Krankheit, zur Kontamination der Umwelt oder zur Gefährdung der öffentlichen Gesundheit, das Unternehmen zivilrechtlich haftbar gemacht werden kann.
  • Opfer (z. B. Empfänger von Waren oder andere Transportunternehmen) kann eine Entschädigung verlangen für die finanziellen Verluste, die sie durch die unsachgemäße Beförderung erlitten haben.

Nachkontrollen und häufigere Inspektionen:

  • Wenn Unregelmäßigkeiten festgestellt werden das Unternehmen kann zusätzlichen Inspektionen unterzogen werden Veterinär- oder Hygienekontrollen. Häufigere Inspektionen verursachen zweifellos zusätzliche Kosten und können zur Aussetzung von Transporten führen, bis die Vorschriften vollständig erfüllt sind.
  • Häufigere Grenzkontrollen. Beförderungsunternehmen, bei denen es in der Vergangenheit zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist, können bei nachfolgenden Transporten strengeren Kontrollen unterzogen werden. Dies erhöht das Risiko von Verzögerungen und zusätzlichen Kosten.

Verlust von Ansehen und Vertrauen der Vertragspartner:

  • Im Falle der Nichteinhaltung der Vorschriften für den Transport von UPPZ, das Unternehmen kann seinen Ruf auf dem internationalen Markt verlieren. Kooperierende Unternehmen und Auftragnehmer können es vermeiden, mit einem Unternehmen Geschäfte zu machen, das sich nicht um die Einhaltung der Vorschriften kümmert.
  • Schwarze Liste. In einigen Fällen können die Kontrollbehörden andere Unternehmen und Institutionen über Probleme mit einem bestimmten Unternehmen informieren, was zu Schwierigkeiten bei der Aufnahme neuer Geschäftsbeziehungen führen kann.

Warum sollten Sie Ihre TRACES-Registrierung an einen Profi auslagern?

Die TRACES-Registrierung kann komplex und zeitaufwändig sein. Vor allem im Zusammenhang mit den sich dynamisch ändernden Vorschriften. Die Auslagerung dieser Aufgabe an ein professionelles Unternehmen, das sich auf Logistikmanagement und die Einhaltung von Vorschriften spezialisiert hat, vermeidet Fehler. Eine externe Dienstleistung ist eine Garantie dafür, dass alle Verfahren schnell, effizient und im Einklang mit den Vorschriften durchgeführt werden. Wenden Sie sich an uns, wir werden uns umfassend um alles kümmern.

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