Werden die Inseln im Elektroschrott ertrinken?
Das Vereinigte Königreich befindet sich in einer Krise. Als zweitgrößtes Land der Welt, das Elektroschrott produziert, steht es vor vielen Herausforderungen. Aber werden die Bemühungen der britischen Regierung und der Elektronikindustrie Früchte tragen?
Das Vereinigte Königreich ist heute der zweitgrößte Erzeuger von Elektro- und Elektronik-Altgeräten in der Welt. Die neuesten Statistiken zeigen 23,9 kg dieses Abfalls pro Kopf. Bemerkenswert ist, dass es von Norwegen überholt wird, wo jeder Einwohner durchschnittlich 26 kg Elektroschrott pro Jahr erzeugt. Journalisten des Portals ressource.costellte fest, dass sich die Menge des auf den Inseln anfallenden Elektroschrotts von 2008 bis heute verdoppelt hat. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird es bis 2030 noch schlimmer werden.
Die Zahlen sind außer Kontrolle geraten
Norwegen arbeitet aktiv daran, die Menge an Elektroschrott zu reduzieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei zweifellos das so genannte Rücknahmeprinzip, nach dem jedes Altgerät von einem speziellen Unternehmen abgeholt und dem Recycling zugeführt werden muss. Die Hersteller sollten auch die Möglichkeit bieten, alte Geräte gegen neue auszutauschen und das gebrauchte Produkt vom Nutzer zurückzunehmen. Dieser Grundsatz ermutigt die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten, mehr Verantwortung für die von ihnen erzeugten Abfälle zu übernehmen. Es ist erwähnenswert, dass es in diesem Land 5 Unternehmen gibt, die elektrische und elektronische Abfälle sammeln. Mehr als 5.000 Abfallerzeuger und -importeure arbeiten mit ihnen zusammen.
Im Vergleich dazu gibt es im Vereinigten Königreich 28 solcher Unternehmen, die mit 120 Verwertern zusammenarbeiten. Das macht sicherlich einen großen Unterschied. Andererseits wird berichtet, dass etwa 40% Elektroschrott aus diesem Land illegal ins Ausland exportiert und dort entsorgt werden. Diejenigen, die im Lande verbleiben, landen dagegen sehr oft in den Mülltonnen der Haushalte. Ein Bericht der Organisation Material Focus spricht in diesem Fall von bis zu 155.000 Tonnen, während fast 200.000 Tonnen Abfall in den Haushalten liegen bleiben.
Wie geht es weiter mit WEEE-Abfällen?
Es ist bemerkenswert, dass die britische Regierung Anfang dieses Jahres einen Plan zur Verbesserung der Umwelt verabschiedet hat. Ziel ist es, den Bürgern die Entsorgung ihres Elektroschrotts zu erleichtern und dem Staat die Kontrolle darüber zu ermöglichen. Es geht darum, den Bürgern die Entsorgung ihres Elektroschrotts zu erleichtern und dem Staat die Kontrolle über Transport und Recycling zu ermöglichen. Eine umfangreiche Informationskampagne soll dabei eine wichtige Rolle spielen. Aber wird sie sich auf das Umweltbewusstsein der Inselbewohner auswirken?
Quelle: https://tinyurl.com/5dex3ms7