Die Zukunft der Abfallwirtschaft in Europa - Prognosen und Pläne für die nächsten Jahre

Die Zukunft der Abfallwirtschaft in Europa - Prognosen und Pläne

Da wir uns dem Ende des Jahres nähern, ist es erwähnenswert, welche Veränderungen die Europäische Union im Bereich der Abfallwirtschaft erwartet. Diese Veränderungen werden nicht abrupt sein, sondern schrittweise erfolgen. Sie werden jedoch mit Sicherheit von Bedeutung sein. Drei Themen sollen angegangen werden: Mode, Verpackungen und Batterien. Die Pläne sind ehrgeizig, aber werden sie alle verwirklicht werden können? Wir laden Sie ein, den Artikel zu lesen.

Recycling-Mode

Was Textilien betrifft, möchte die Europäische Kommission, dass Modeunternehmen stärker in die Abfallbewirtschaftung einbezogen werden, indem sie entweder einen Teil ihrer Textilabfälle sammeln oder eine Abgabe zur Unterstützung der Abfallsammlung durch lokale Behörden zahlen. Diese Änderungen sollen bis 2028 umgesetzt werden. Im Rahmen der Richtlinie 2009/125/EG (Ökoprojekt-Richtlinie) wird ein gezielterer Ansatz ins Auge gefasst. Die Produkte sollen mit Blick auf eine Kreislaufwirtschaft konzipiert werden, d. h. sie sollen langlebig, zuverlässig, wiederverwendbar, reparierbar und aufrüstbar sein. Außerdem sollen sie recycelte Materialien enthalten.

Weniger ist mehr

Die Verpackungsindustrie wächst ständig und erzeugt immer mehr Abfall. Daher wurde eine Lösung vorgeschlagen, um die Umweltauswirkungen zu verringern. Mit der EU-Verpackungsrichtlinie soll sichergestellt werden, dass ab dem 1. Januar 2030 alle Verpackungen für das Recycling ausgelegt sind. Eine weitere Lösung betrifft das Erreichen des Ziels, bis 2040 40% Verpackungsabfälle zu recyceln, für Verpackungen zum Mitnehmen. Es geht auch darum, die Größe der Verpackungen sowohl in Bezug auf das Gewicht als auch auf das Volumen zu minimieren.

Das dritte (oder weitere) Mal Glück

Der letzte Punkt in unserer Liste sind die Batterien. In diesem Jahr sind neue Vorschriften in Kraft getreten. Sie sehen vor, dass Batterien gesammelt, wiederverwendet und recycelt werden müssen. Wir sind jedoch der Meinung, dass die EU nur die Spitze des Eisbergs berührt hat. Die Verordnung 2023/1542 vom 12. Juli 2023 über Batterien und Altbatterien ist nur der erste Schritt, der den gesamten Lebenszyklus von Batterien berücksichtigt. Ab 2025 werden schrittweise Zielvorgaben für die Recyclingeffizienz und die stoffliche Verwertung von Batterien eingeführt. Bis 2027 müssen elektronische Produkte austauschbare und herausnehmbare Batterien haben. Ziel ist es, die Lebensdauer der Geräte zu verlängern, die Wiederverwendung zu fördern und den Elektroschrott zu reduzieren.

Auf der Grundlage des Artikels "Die Kreislaufwirtschaft kommt nach Europa. So geht's" verfügbar unter hier

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